Wir sind der Auffassung, dass jeder – Unternehmen sowohl als auch Einzelpersonen – zur Umweltverschmutzung und
zum Klimawandel beiträgt. Wir alle müssen handeln. Um den ökologischen Fußabdruck bei Patagonia zu verringern,
versuchen wir so viele Öko-Fasern (Bio-Baumwolle, Hanf, recyceltes Polyester und chlorfreie Wolle) und
wiederverwertbare Stoffe wie möglich zu verwenden.
Im Herbst 2005 hatten wir uns ein Fünf-Jahres-Ziel gesetzt: Alle Patagonia-Produkte sollen 2010 zu 100% durch unser
Common Threads Recycling Programm wiederverwertbar sein. Die fünf Jahre vergingen wie im Flug. Haben wir unser
Ziel erreicht? Leider nicht ganz.
Common Threads Recycling Programm wiederverwertbar sein. Die fünf Jahre vergingen wie im Flug. Haben wir unser
Ziel erreicht? Leider nicht ganz.
Für die Herbst-/Winterkollektion 2010 haben wir es geschafft, dass 71% unserer Bekleidung (bzw. 63% aller Styles) wiederverwertbar sind, Rucksäcke und Taschen ausgenommen. Wir haben 12 Tonnen Kleidung im Rahmen unseres Recyclingprogramms gesammelt, 6 Tonnen davon wurden bereits wiederverwertet. Wir bleiben unserem ursprünglichen Ziel treu und arbeiten weiterhin daran, unsere Kollektion in naher Zukunft zu 100% wiederverwerten zu können. Unsere Ergebnisse können sich sehen lassen: Schließlich haben wir erhebliche Fortschritte auf dem Weg zu unserem Ziel gemacht. In der European Outdoor Group haben sich eine Gruppe von Outdoor-Firmen in der Arbeitsgruppe „End of Life“ zusammengetan, um eine globale Recycling-Lösung für die Outdoor-Branche zu erarbeiten. Bisher bieten nur wenige Bekleidungsmarken wiederverwertbare Produkte an. Dank der Arbeitsgruppe werden sich hoffentlich noch mehr Unternehmen beteiligen und eine industrieweite Lösung entwickeln. Das Patagonia Common Threads Recycling Programm ist ein wichtiger Bestandteil unserer Bemühungen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Wir arbeiten mit speziellen Rohstoffen, den sogenannten “e-Fasern”, die weniger umweltschädlich sind als konventionelle oder nicht recyclingfähige Materialien. Wir sind bluesign®-Mitglied, und fordern unsere Stofflieferanten auf, ihren Materialverbrauch zu reduzieren und giftige Chemikalien besser zu entsorgen. Durch unsere Footprint Chronicles® können wir die Umweltauswirkungen vieler Patagonia-Produkte messen, festhalten und nachverfolgen. Wir produzieren nach sehr hohen Qualitätsstandards, mit der Idee dahinter, dass die besten Produkte einfach länger halten und nicht so oft ausgetauscht werden müssen. Wir entwerfen zeitlose Kleidung, die auch nach vielen Jahren noch gefällt. Wir legen es unseren Kunden nahe, unsere Produkte so lange es geht zu tragen bzw. sie an andere weiterzugeben. Wir verwenden zwei verschiedene Recycling-Methoden. Abgetragenes Polyester und Nylon 6 wird nach Japan versandt. Dort wird es chemisch in die Ausgangssubstanzen zerlegt, anschließend gereinigt, und dann werden daraus neue Polyester- und Nylon-Fasern mit der gleichen Qualität hergestellt. Bio-Baumwolle und Wollbekleidung werden mechanisch durch ein Unternehmen in Italien recycelt. Trotz großem Transportaufwand lohnt das Recyceln: Beim Gebrauch von Recycling-Material im Vergleich zu Primärfasern werden 76% Energie und 71% CO2 eingespart. Das Recycling von Stofffasern ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Kleinteile, die aus anderen Stoffen und Fasern gefertigt wurden, müssen vor dem Recyclingprozess entfernt werden. Im chemischen Recycling verlangsamen Verunreinigungen chemische Reaktionsraten, was zu mehr Abfall führt. Recycling-Programm anbieten, stoßen wir mittlerweile bereits an die Grenzen der Recycling-Kapazitäten. Neue Recyclingunternehmen für dieses kapitalintensive Geschäft zu gewinnen, hat sich bisher als recht schwierig gestaltet.
WEITERE INFORAMTIONEN AUF UNSERER WEBSEITE:
- Video mit Timmy O’Neill, Alpin- und « Recycling » Ambassador in Japan:
- Video mit Timmy O’Neill, Alpin- und « Recycling » Ambassador in Japan:
(Text: Tobias Mathar via Sonja Greimel / Patagonia)

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